Der GR®470
Atemberaubende Landschaften
Der GR®470, auch bekannt als „Sources et Gorges de l'Allier" (Quellen und Schluchten des Allier), ist ein faszinierender Wanderweg, der dazu einlädt, die Natur- und Kulturwunder der Region zu erkunden. Der Weg erstreckt sich über etwa 200 Kilometer von Brioude bis zu seinen Quellen in Margeride und ist in elf Etappen unterteilt, die jeweils atemberaubende Landschaften und interessante Orte zum Entdecken bieten.

Das Département Haute-Loire ist für seine legendären Wanderwege bekannt, den GR®65 von Compostela und den GR®70 von Stevenson.
Doch es ist der Allier, einer der letzten wilden Flüsse Europas, der mit seinen spektakulären Landschaften überrascht, die er im Laufe der Jahrtausende geformt hat. Zwischen tiefen Tälern, majestätischen Schluchten, Kalksteinplateaus und charmanten Dörfern werden Sie auf dieser Strecke eine unberührte Natur entdecken.
Lassen Sie sich von der natürlichen Schönheit dieses außergewöhnlichen Gebiets verzaubern!
Die Etappen
Variante von Prades aus
Es ist möglich, diese Wanderung über das Plateau de la Margeride zu machen, ein Umweg, der eine andere Facette der Region enthüllt.
Etappe 5a: von Prades nach Saint-Préjet-d'Allier, 21,4 km (ca. 6 Std. Wanderung)
Etappe 6a: von Saint-Préjet-d'Allier nach Grandrieu, 18,2 km ( ca. 5 Std. Wanderung)
Etappe 7a: von Grandrieu nach Langogne, 30 km (ca. 8 Std. Wanderung).
Der GR®470 Sources et Gorges de l'Allier kreuzt den GR®65 (Via Podiensis) und den GR®4 vom Atlantik bis in die Provence.
Für die Rückkehr zum Ausgangspunkt fährt der Zug Cévenol ab La Bastide-Puylaurent entlang des wilden Tals.
Etappe 1 von Brioude nach Villeneuve d'Allier, 20,6 km (ca. 5,5 Std. Wanderung)
Etappe 2 von Villeneuve d'Allier nach Lavoûte-Chilhac, 13,8 km (ca. 4 Std. Wanderung)
Etappe 3 von Lavoûte-Chilhac nach Langeac, 18,4 km (ca. 5 Std. Wanderung)
Etappe 4 von Langeac nach Prades, 18,5 km (ca. 5 Std. Wanderung)
Etappe 5 von Prades nach Monistrol d'Allier, 12,4 km (ca. 3,5 Std. Wanderung)
Etappe 6 von Monistrol d'Allier nach Pont d'Alleyras, 17, 6 km (ca. 5 Std. Wanderung)
Etappe 7 von Pont d'Alleyras nach Chapeauroux, 22,2 km (ca. 6 Std. Wanderung)
Etappe 8 von Chapeauroux nach Landos, 12,7 km (ca. 3 Std. Wanderung)
Etappe 9 von Landos nach Langogne, 20 km (ca. 5 Std. Wanderung)
Etappe 10 von Langogne nach Cheylard-l'Évêque, 17,5 km (ca. 4,5 Std. Wanderung)
Etappe 11 von Cheylard-l'Évêque nach La Bastide-Puylaurent, 22,5 km (ca. 6,5 Std. Wanderung)
Auf der App „Rando en Haute-Loire“ sind Wanderkarten für jede Etappe verfügbar (auf Französisch).


GR®470 – Das Allier-Tal
Brioude mit ihrer Basilika Saint-Julien, die seit 2017 mit 3 Sternen im "Michelin - Der grüne Reiseführer" ausgezeichnet ist, markiert den Ausgangspunkt des Abenteuers. Die Stadt mit ihrem reichen Kulturerbe liegt am Rande zweier regionaler Naturparks und lässt Wanderer die ersten Flusswindungen entdecken.
Eine "Meilleure Ouvrière de France" (Titel eines handwerklichen Wettbewerbs) gründete das L'Hôtel de la Dentelle, wo man die mehrfarbige Spitze sowie die Technik des Point d'esprit kennenlernen kann. Im Maison du Saumon et de la Rivière erwarten den Besucher über 35 Arten von Süßwasserfischen. Das Museum ermöglicht eine wahre Reise in die Vergangenheit und veranschaulicht alles rund um den Wildlachs.
Saint-Ilpize, ein hochgelegenes Dorf mit einer mittelalterlichen Burg auf einer Basaltspitze, die schon von weitem den Blick auf sich zieht, wacht über den Fluss. Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Weitere Felsenburgen werden die Wanderer auf ihrem Weg begleiten, von denen die meisten heute nur noch Ruinen sind.
Das Dorf Lavoûte-Chilhac, das stolz das Label „Plus beaux villages de France“ trägt und seinen Namen vom lateinischen Wort „volta" für „Drehung“ ableitet, liegt in einer majestätischen Schleife des Allier. Das Cluniazenserpriorat „Sainte-Croix de La Volte“ wurde am 14. September 1025 von Odilon de Mercœur, dem fünften Abt von Cluny, gegründet und steht auf den Überresten einer alten Burg. Am gegenüberliegenden Ufer reihen sich Häuser aus dem 19. Jahrhundert an den Felshängen. Die beiden Viertel sind durch eine mittelalterliche Brücke miteinander verbunden.
GR®470 - Die Schluchten des Allier
Chilhac, ein charmantes und authentisches mittelalterliches Dorf in der Schlucht des Haut-Allier, wurde durch uralte vulkanische Aktivitäten geformt. Auf einem dicken Basaltsporn erbaut, bietet diese „Petite Cité de Caractère“ einen atemberaubenden Blick auf das Tal. Die engen, mit dunklem Gestein gepflasterten Gassen und die aus Vulkangestein gebauten Wohnhäuser tragen zum Charme dieses Ortes bei und machen Chilhac zu einem idealen Ziel für alle, die einen ruhigen Ausflug suchen.
Das Paläontologische Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Mastodonenknochen.
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Das Dorf Chanteuges, das den Fluss Allier überragt, lockt mit seinem reichen historischen Erbe. Die im 10. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei Saint-Marcellin, die 1130 in eine Festung umgewandelt und der mächtigen Abtei La Chaise-Dieu unterstellt wurde, machte dem heutigen Priorat Platz. Die romanische Kirche von Chanteuges aus dem 12. Jahrhundert ist mit ihren Kapitellen, die zu den schönsten Skulpturen der romanischen Kunst in der Auvergne zählen, ein architektonisches Juwel.
Das nationale Wildlachs-Konservatorium in Chanteuges beherbergt die größte Lachszucht zur Wiederaufstockung dieser Spezies in den Gewässern Europas.
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Prades, ein kleines Dorf inmitten der Natur, ist eine Schlüsseletappe des GR®470, die durch ihre vulkanischen Landschaften und ihre strategische Lage auf der Strecke geprägt ist. Die Gemeinde wird von Basaltfelsen dominiert, insbesondere von der Roche Servière, einer bemerkenswerten geologischen Formation, die wie ein riesiger Pilz aussieht und wie ein Naturdenkmal aufgestellt ist. Er stellt einen starken visuellen Orientierungspunkt für Wanderer dar.
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Beim Verlassen von Prades setzt der Allier, ein ständiger Begleiter, seinen Weg allein fort, während die Wanderer die kleine Talmulde von Pissis hinaufsteigen. Im Dörfchen Escluzels trifft man wieder auf den Fluss und hat einen atemberaubenden Blick auf Monistrol d'Allier in seiner Wiege aus steilen Hängen.
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Der Weg führt weiter von Dorf zu Dorf auf den „Balkonen des Allier“: Alleyras, Saint-Vénérand, Saint-Christophe-d'Allier, Saint-Haon und Le Nouveau-Monde. Nach dieser letzten Biegung setzt der Fluss seinen Weg zwischen Velay und Margeride fort.
Die Kleinstadt Landos, durch die der Stevenson-Weg sowie der Regordane-Weg führen, ist für ihre grüne Linse berühmt.
Unterhalb des Flusses Allier verläuft die Grenze zwischen den Departements Haute-Loire und Lozère.
Letzte Station in der Auvergne ist Pradelles, eines der „Schönsten Dörfer Frankreichs“, das mit seinen engen Gassen und seinem mittelalterlichen Erbe hoch über dem Fluss thront.
Das Ziel ist ganz nah!
Im Herzen des tiefen Waldes von Mercoire hat die Bestie des Gévaudan im 18. Jahrhundert Angst und Schrecken verbreitet. Heute sind es die Wanderer, die den Boden hier betreten.
Eine sportliche Etappe, aber mit wunderschönen Landschaften, sobald Sie den Gipfel des Mourre de la Gardille erreicht haben. Bei gutem Wetter zeichnet sich die Puys-Kette am Horizont ab.
Ein zaghaftes Plätschern eines Baches in einem Buchenwald markiert das Ende des GR®470.
Es ist ein unvergessliches Abenteuer für Natur- und Wanderliebhaber. Dieser Wanderweg verspricht überraschende Entdeckungen mit atemberaubenden Landschaften.